Orgeln Zürich

Goll-Walker Orgel Kreuzkirche Hottingen

Orgel von Friederich Goll aus dem Jahre 1905 die leider durch Orgelbau Walcker 1974 einen rigorosen Umbau mit vielen Veränderungen erfahren musste. Viel "Goll-Substanz" wurde verändert und ging verloren, auch im Bereich der Intonation.
2004 übernimmt die Orgelbau Kuhn AG von Orgelbauer N.J. Stengele die Unterhaltsarbeiten. Der Betrieb von N.J. Stengele wurde im Handelsregister am 30.10.2012 gelöscht.

Erbauer

Orgelbau Goll AG, 6005 Luzern, Karte
Tel. 041 360 33 92, E-Mail, Fax: 041 360 33 26, Web

Baubeginn

1905

Orgeltyp

Kirchen-Orgel

Unterhalt

Orgelbau Kuhn AG, 8708 Männedorf, Karte
Tel. 043 843 45 50, E-Mail, Fax: 043 843 45 51, Web

Administration

Evang.-ref. KG Zürich KK sieben acht, 8032 Zürich, Karte
Tel. 044 383 48 24, E-Mail, Web

Standort Detail

Auf der Orgelempore, sehr geräumig mit viel Platz.

Zugang zur Orgel

über geräumiges Treppenhaus

Heizung Kirche

Bankheizung
Warmluft (wird laut Auskunft von der Sigristin Barbar Thommen im Jahre 2006 nicht mehr benutzt)

Einsatz

Gottesdienste, Orgelkonzerte, Hochzeiten, Abdankungen, Orgelproben


Disposition-Querbild

Disposition

Hauptwerk (16 Register)
1

Principal
16´
Bourdon
16´
Bourdon
16´
Principal
Flöte
Gemshorn
Bourdon
Octave
Flöte
Octave
Cornet (5f)
Quinte
2 2/3´
Mixtur (6f)
1 1/3´
Scharf (4f)
2/3´
Trompete
Clairon

Schwellwerk (13 Register)
2

Princpal
Gedackt
Dulciana
Spitzflöte
Principal
Traversflöte
Principal
Waldflöte
Larigot
1 1/3´
Mixtur (4f)
Sesquialtera (2f)
Rankett
16´
Krummhorn
Schalmey
Tremulant

Schwellwerk (21 Register)
3

Gedackt
16´
Principal
Rohrflöte
Waldflöte
Gedackt
Salicional
Voix Céleste
Unda Maris
Aeoline
Principal
Flöte
Nasard
2 2/3´
Flautino
Terz
1 3/5´
Sifflöte
Mixtur (5f)
Cimbel (3f)
Bombarde
16´
Trompette harmonique
Oboe
8
Clairon
Tremulant

Oberwerk (8 Register)
4

Principal
Gedackt
Flöte
Octave
Superquinte
1 1/3´
Cimbel (3f)
1 1/2´
Vox Humana
Regal
Tremulant

Pedal (15 Register)

Gedackt
16´
Principalbass
16´
Subbass
16´
Echobass
16´
Gedacktflöte
16´
Principal
Pommer
Flöte
Octave
Flöte
Mixtur (6f)
Posaune
16´
Fagott
16´
Trompete
Clairon


Technischer-Querbild

Technischer Aufbau

Manuale

4

Tastenumfang

56

Pedalumfang

30

Register

74

Traktur

elektrisch

Registermechanik

elektrisch

Balganlage

Windladenschwimmerbälge

Windladen

Schleifwindladen ab 1974

Prospekt

Historistisch von Orgelbau Goll, Gehäuse von Schreinerei Hinnen & Co. von 1905

Spieltisch

freistehend, an der Emporenbrüstung mit viel Platz bis zum Orgelprospekt.

Spieltischbedienung

Elektronischer Setzer "Solid State Logic" (6 x 32)

Kopplungen

II-I, III-II, IV-I, IV-II, I-Ped., II-Ped., III-Ped.

Gehäuse

Eiche Massiv, zum Teil bemalt.

Klang

Zwei verschiedene Pfeifentypen prägen das Klangbild; einerseits sind es die spätromantischen Klänge aus dem "Goll-Fundus", andererseits die neubarocken Prinzipal- und Mixturklänge aus der "Orgelbewegten" Zeit um 1974. Die beiden Klangsphären verschmelzen zu einem homogenen Gesamtklang. (Organist Markus Braun; verstorben 6.6.2014; Quelle Wikipedia)


Geschichte-Querbild

Geschichte

Entstehung

1905
Orgel erbaut von Friederich Goll mit 47 Registern und annähernd 3000 Pfeifen. Röhrenpneumatisches System. Antrieb über Schmid'schen Wassermotor, der über dem hinteren Mitteleingang aufgestellt ist. Gehäuse erbaut durch Schreinerei Hinnen & Cie aus Zürich.

Revisionen / Umbauten

1997
Einbau eines neuen, elektronischen Setzers. (SSL)

1990
Generalrevision durch Orgelbauer N.J. Stengele.

1974
Revision und rigoroser Umbau durch Walcker & Cie. Austausch der Pneumatik durch elektrische Spiel- und Registertraktur. Umbau im Sinne der Orgelbewegung mit dem Einbau von neuen Prinzipalen und Mixturen. Ein 4. Manual wird im Oberwerk hinzugefügt, als Barockpositiv konzipiert. Erweiterung auf 74 Register, neuer verschiebbarer Spieltisch und Einbau eines neuen, elektrischen Setzers.

1943
Vergrösserung der Orgel auf 67 Register durch Goll.

1926
Umbau durch Friederich Goll, Umdisponierung und Erweiterung von 47 auf 62 Register.

Unterhalt

2004
letzte Unterhaltsarbeiten durch Orgelbauer N.J. Stengele, ab 2004 Unterhalt durch Orgelbau Kuhn AG